Dienstag, 20. Mai 2014

gehäkelt: Brautpaar

Wieder mal ist in unserer Häkelrunde (nach dieser Grundausstattung für einen Kinder-Kaufladen) ein Gemeinschaftsprojekt entstanden. Eine von uns hat in diesem Monat eine wunderbare Hochzeit gefeiert. Da durfte natürlich ein gehäkeltes Hochzeitsgeschenk nicht fehlen. Wir entschieden uns für zwei Affen im Brautpaar-Look, inklusive Perlenohringen, Blume am Revers und Tüll-Unterrock. Die Vorlage stammt aus dem niederländischen Buch "Aapjes haken" von Christel Krukkert, deren Motive ich allesamt sehr mag. Ich verstehe gar nicht, dass nicht schon längst auch ein deutscher Verlag auf die Idee gekommen ist, ihre Werke zu übersetzen. 
Erstaunlicherweise hat es ziemlich gut geklappt, die beiden in einer Gemeinschaftsarbeit entstehen zu lassen. Es häkelt ja doch jede/r ein wenig anders, fester oder lockerer. Als wir die einzelnen Bestandteile auf insgesamt sechs Personen aufgeteilt haben, haben wir deshalb darauf geachtet, dass zumindest identische Teile wie z.B. jeweils die Arme oder Beine immer von derselben Person gehäkelt wurden. So sind sie insgesamt recht gleichmäßig geworden. Mal sehen, wann sich wieder so ein schöner Anlass für ein derartiges gemeinsames Projekt ergibt.
Und jetzt verlinke ich diese verliebten Zwei mal fix noch beim Creadienstag und der Häkelliebe.

Montag, 19. Mai 2014

Rezension: Faule Kobra

Man stelle sich vor: Kurzfristig konnte man bei der Arbeit mehrere Wochen Urlaub nehmen, um mit der gut gefüllten Kreditkarte eines guten Freundes quer durch die ganze Welt zu reisen. Damit es dabei nicht zu einsam wird, lädt man noch seine Partnerin für diese Unternehmung ein. Ganz ziellos wird nicht gereist. Es gibt einen Auftrag zu erfüllen. Die Statue eines indischen Elefantengottes, deren Einzelteile ausgerechnet James Cook auf seinen Reisen überall auf der Welt versteckt hat, muss wieder zusammengesetzt werden. 
Darum ungefähr geht es in dem Buch "Freitags in der Faulen Kobra" von Stefan Nink, das ich in den vergangenen Tagen gelesen habe. Neidisch sein darf man als Leser hier auf die Hauptfigur Siebeneisen. Dieser Siebenstein macht Urlaub in einem indischen Palasthotel, als ihn der Maharadscha zu sich bittet. Aus dem Palast ist ein Teil einer Statue des Elefantengottes Ganesha verschwunden. Der Figur werden Kräfte nachgesagt, dem Herrscherhaus des Maharadschas Ruhm und Reichtum zu garantieren. Damit die Statue nicht in fremde Hände gerät, wurde sie vor vielen Jahren in mehrere Stücke zerteilt, die dann der Entdecker James Cook auf seinen Reise an verschiedenen Orten der Welt versteckte. Siebeneisen wird gebeten, sich auf die Suche zu begeben und die Statue wieder zusammenzusetzen. Er wird dabei begleitet von seiner amerikanischen Partnerin Lawn. Mehr oder weniger hilfreiche Unterstützung bekommt er zudem von seinen Freunden Wipperfürth und Schatten, die in Indien im Archiv des Palasts des Maharadschas nach Hinweisen auf die Verstecke der Statuenteile suchen. Zu ihrem Hauptquartier haben sie das Teehaus Zur Faulen Kobra auserkoren, dass nach der Bewohnerin des Bastkorbs benannt ist, der in diesem Teehaus auf der Theke steht. Siebeneisen und Lawn reisen u.a. nach Tonga, nach Neuseeland, Südafrika, Hawaii und Kanada. Dabei sind sie nicht allein mit ihrer Suche. Ein Unbekannter ist ihnen scheinbar immer einen Schritt voraus.

Warum hat mich gerade dieses Buch interessiert, von dem bei bloggdeinbuch nicht einmal alle zehn zur Verfügung gestellten Rezensionsexemplare abgerufen wurden? Zum einen habe ich wohl eine Schwäche für merkwürdige Titel. In unserer Tageszeitung hatte ich zudem bereits eine positive Rezension gelesen, die mich neugierig machte. Meine Buchhändlerin hatte bereits den Vorgängerband "Donnerstags im Fetten Hecht" sehr empfohlen. Diesen ersten Band muss man übrigens meines Erachtens nicht zwingend vor der "Faulen Kobra" gelesen haben. Den Reiz dieses Buches macht für mich eindeutig der häufige Schauplatzwechsel aus. Man spürt, dass der Autor selbst wie seine Hauptfigur "Hummeln im Hintern" hat und regelmäßig ein "Kribbeln in den Füßen" (S. 73) verspürt. Stefan Nink ist Reisejournalist, der bereits viele Reportagen und Reisebücher veröffentlicht hat. Die Beschreibungen der reizvollen Ziele, die Siebeneisen auf seiner Suche nach der Elefantengottstatue bereist, lassen vermuten, dass der Autor schon einiges davon selbst gesehen und erlebt hat. Insgesamt fand ich das Buch ganz unterhaltsam. Richtig gefesselt hat mich die Handlung jedoch nicht. Am interessantesten fand ich die ganz unterschiedlichen Handlungsorte. Wo es wohl in einem dritten Band hingehen würde? An eine Fortsetzung scheint jedenfalls schon gedacht zu sein. Kam da nicht u.a. schon eine Kneipe zum Verrückten Walross vor?

Zur Verfügung gestellt wurde mir "Freitags in der Faulen Kobra" dankenswerterweise von bloggdeinbuch und dem Limes-Verlag. Bestellen kann man das Buch hier.

Samstag, 17. Mai 2014

Samstagskaffee #34

Heute bin ich mal wieder dabei, bei Ninjas virtueller Samstagskaffeerunde. Unsere eigene, ganz reale Kaffeerunde gab es heute nachmittag endlich mal wieder auf der Terrasse im Garten. Wie schön, dass es wieder etwas wärmer geworden ist und die Sonne sich zeigt! Zum Kaffee haben wir heute Besuch von meinen Schwiegereltern. Jetzt gehen die beiden gerade mit unserem Sonntagsjungen spazieren (oder umgekehrt, das weiß man ja nie so ganz genau). Der Liebste und ich haben ausnahmsweise mal ein wenig sturmfrei. Daher auch nur ein kurzer Blogbeitrag - mal sehen, wie wir die derzeit eher ungewohnte Zweisamkeit am Nachmittag nutzen...

Dienstag, 13. Mai 2014

Ein Schutzengel zur Taufe

Am Wochenende würde meine Nichte getauft und ich durfte eine ihrer Taufpaten werden. Da in dem Taufspruch, den ihre Eltern für sie ausgewählt haben, Engel vorkamen, bekam sie von mir u.a. ein Kuschelkissen mit einem Schutzengel. Die Westfalenstoffe habe ich von der Creativa mitgebracht. Das Schnittmuster mit dem Namen "Engelspost" stammt von Aprilkind. Mir gefällt besonders die kleine Tasche, in der das Engelchen vielleicht auch später noch das ein oder andere kleine Geheimnis gut verwahren kann.
Verlinkt beim Creadienstag, wo ich jetzt auch gleich noch ein wenig in anderen Werken stöbern werde...

Montag, 12. Mai 2014

12 von 12 im Mai

Jetzt habe ich es schon zwei Wochen hintereinander nicht zu Ninjas Samstagskaffee geschafft...aber immerhin schaffe ich es heute, bei einer anderen schönen Blogger-Aktion mitzumachen. Am 12. jedes Monats sammelt Caro jeweils 12 Bilder, die diesen Tag dokumentieren. So sah ein ziemlich normaler Montag bei uns heute aus:

Am Vormittag schauen wir uns Bilderbücher an, räumen die Spülmaschine aus und erledigen ein paar Bürgerpflichten. Ein Erinnerungsstück an den gestrigen Tag, an dem ich Patentante meiner kleinen Nichte werden durfte, liegt noch in der Küche.
Gegen Mittag geht es für den Sonntagsjungen zum Schwimmkurs. Da er die Hinfahrt noch für ein kurzes Nickerchen nutzt, kann ich das Unterhaltungsprogramm im Auto frei bestimmen. Im Schwimmbad bekommen wir den letzten freien Kinderwagenparkplatz. Wieder zurück zieht der Sonntagsjunge das Liederbuch aus dem Regal. Immer einmal am Tag wirft er so die Mama-Papa-Jukebox an: Er blättert Lied für Lied auf und wir singen. 
Am Abend hilft mir der Kleine in der Küche. Wenn er nicht gerade Gurkenstücke in die Salatschüssel sortiert oder umrührt, geht er einer neuen Lieblingsbeschäftigung nach: Alle Deckel von unseren Milchpackungen werden ab und wieder aufgedreht. Nach dem gemeinsamen Abendessen zu dritt geht es für den kleinen Mann ins Bett, wie immer im Schein der Lieblingslichterkette. Und die Frage, wer von uns beiden noch zur Chorprobe gehen kann, hat sich heute zugunsten meines Liebsten entschieden. So bleibt mir Zeit für diesen Blogbeitrag. Danke fürs Reinschauen und einen schönen Abend!

Sonntag, 4. Mai 2014

Kinderflohmarkt am 11.5. in Münster

Ganz allmählich wächst unser Sonntagsjunge aus seiner aktuellen Kleidergröße heraus. Schon wieder?? Ich finde es unglaublich, wie oft ich in den vergangenen fünfzehn Monaten bereits seinen Kleiderschrank aus diesem Anlass aus- und wieder einsortiert habe. Daher bin ich in den letzten Monaten ein großer Fan von Kinderflohmärkten geworden. Heute gibt es deshalb hier mal einen Veranstaltungshinweis. 

In genau einer Woche, am 11. Mai, findet in der Mensa am Ring in Münster erstmals der Kinderflohmarkt "Krümelwirbel" statt. Angeboten werden Kinderkleidung bis Größe 164, Spielzeuge, Kindermöbel und Babybedarf. Die großen Besucher können auf dem Indoor-Flohmarkt geschützt von Wind und Wetter stöbern, während sich die Kleinen auf einer Hüpfburg austoben können. Fürs leibliche Wohl ist mit Waffeln, Eis und anderen Leckereien gesorgt. Der "Krümelwirbel" ist von 12-18 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 3 Euro. Kinder bis 16 Jahren kommen kostenlos rein. Ein Teil des Veranstaltungserlöses wird übrigens gespendet, u.a. an die Kinderkrebshilfe Münster.

Organisiert wird die Veranstaltung von dem Team, das bereits den "Design-Gipfel", einen Markt für Design und Handgemachtes, und den Mädelsflohmarkt "Kleiderwirbel" ins Leben gerufen hat, Der "Krümelwirbel" wird bestimmt eine ähnlich erfolgreiche Veranstaltung. Leider habe ich selbst an dem Tag schon etwas anderes vor, ansonsten würde ich sicher sehr gerne hingehen. Vielleicht geht ja jemand von euch hin? Und ihr habt Lust, mir hinterher zu verraten, wie es euch gefallen hat?

PS: Bei "Münstermama", dem Mama-Blog aus Münster, gibt es *hier* derzeit einen Stand und 3x2 Gästelistenplätze zu gewinnen. Die Verlosung läuft noch bis zum 7. Mai - viel Glück!



Freitag, 2. Mai 2014

Mozart und Mexiko in Dortmund

Einen besonderen Abend haben der Liebste und ich uns in dieser Woche gegönnt. Es war seit langer Zeit mal wieder - dank Babysitting-Angebot der Großeltern - ein Abend nur für uns beide. Gegönnt haben wir uns an diesem Abend ein besonderes Konzerterlebnis. Im Konzerthaus Dortmund trat der mexikanische Tenor Rolando Villazón auf. Im Gepäck hatte er eher selten zu hörende Arien von Mozart, die dieser teils als Kind oder Jugendlicher bereits komponiert hat. Villazón brachte sie mit der ihm eigenen Leidenschaft und Hingabe, unterstützt vom Kammerorchester Basel, vor ausverkauftem Haus zu Gehör. 
Ich fand es fantastisch, ihn mal live erleben zu dürfen. Besonders gut gefallen haben mir die Stücke, in denen er auch sein komödiantisches Talent zeigen konnte. Das war insbesondere bei den Zugaben der Fall, wie z.B. bei dem Stück "Clarice cara mia sposa", einer Arie, bei der das Orchester den in Achteltriolen vor sich hin plappernden Sänger wiederholt unterbricht. Einen kleinen Eindruck - natürlich nicht von mir gefilmt - gibt es hier:


In den Mai gerutscht

Im Moment ist bei uns irgendwie oftmals soviel los, dass ich mit meinen Blog-Einträgen ein wenig hinterher hinke. Aber vielleicht kann ich dieses lange Wochenende ja nutzen, um ein wenig aufzuholen und zu berichten, was wir in den letzten Tagen erleben durften. Der gestrige 1. Mai z.B. ist traditionell bei uns immer ein Tag, den wir für einen Ausflug mit guten Freunden nutzen. Im Laufe der Jahre ist dabei immer wichtiger geworden, dass wir ein kinderfreundliches Ziel auswählen. In diesem Jahr sind wir zum Ketteler Hof bei Haltern am See gefahren. Das liegt ziemlich genau zwischen dem Münsterland und dem Ruhrgebiet, im Naturpark Hohe Mark. Das Wetter war erst recht kühl und bewölkt, aber gegen Mittag riss der Himmel auf und es wurde wunderbar sonnig und warm. Der Park ist großartig. Da möchte man direkt selbst wieder Kind sein. Es gab u.a. unglaublich fantasievolle Klettergeräte unter schönen, hohen Buchen- und Kastanienbäumen, verschiedene Rutschen für Kleine und Große, Trampoline, Schaukeln, eine Sommerrodelbahn, einen Streichelzoo, einen Wasserspielplatz...uns reichte der eine Tag nicht, um alles zu sehen. Eigentlich wollte ich auch ein paar mehr Fotos machen, aber irgendwie war ich ständig damit beschäftigt, anzuschaukeln, den Bollerwagen zu ziehen, ein Kind auf die Wippe zu setzen, mich an der nächsten Rutsche anzustellen, nasse Strümpfe zu trocknen...
Das Einzige, was ich an dem Park kritisieren könnte, wäre die Preisgestaltung für Familien. Kinder zahlen bereits ab zwei Jahren den vollen Eintrittspreis von 12 Euro. Für Familien gibt es keine besondere Ermäßigung. Dadurch wird es für Familien mit mehreren Kindern sehr teuer, den Park zu besuchen. Sehr gut hingegen ist, dass man die gesamte Verpflegung selbst mitbringen kann. Wir haben unseren Maiausflug in diesem Jahr mit einem leckeren, selbst mitgebrachten Picknick verbunden.